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Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen wegen starkem Dollar an!
 
(08.06.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag mit leichten Gewinnen aus den Handel gegangen. Gleichzeitig verlor aber der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider mit kräftigen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 62,85 Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 58,65 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,1090 US-Dollar zurück.

Am Tag des OPEC-Meetings blieben die Umsätze und Kursausschläge im Vorfeld gering.
Gute Konjunkturdaten kamen am Vormittag aus Deutschland, wo die Arbeitsaufträge der Industrie per April um 1,4 Prozent, statt wie erwartet um 0,5 Prozent gestiegen sind.
Gegen 13.30 Uhr kam dann die Meldung vom OPEC-Treffen in Wien, die bereits im Vorfeld so erwartet wurde: Die offizielle Fördermenge bleibt unverändert bei 30 Mio. Barrel pro Tag!
In einer ersten Reaktion darauf zogen die Rohölpreise zwar an, fielen dann aber zurück, als der Generalsekretär el-Badri im Anschluss erklärte, dass diese Marke eher als Indikator als als eine Quote zu sehen ist.
Der Rückgang wurde dann aber durch gute US-Arbeitsmarktdaten gebremst, denn die Anzahl der neu geschaffenen Jobs außerhalb der Landwirtschaft stieg per Mai überraschend deutlich von 221.000 auf 280.000 an.
Heute Morgen zeigen sich die Ölpreise auf hohem Niveau stabil, obwohl aus China ein Rückgang der Ölimporte per Mai um 11 Prozent vermeldet wurde.

Am Devisenmarkt gab es eine heftige Reaktion des US-Dollars auf die guten Arbeitsmarktdaten. Binnen weniger Minuten wurde die „Ölwährung“ im Vergleich zum Euro deutlich nach oben katapultiert und kann seine Gewinne bislang auch heute Morgen halten.

Aufgrund der Währungsverluste, aber auch der gestiegenen Rohölpreise, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute mit kräftigen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen gehen dabei von einem Plus von 1,20 bis 1,50 Cent pro Liter aus.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)