Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise machen Satz nach oben!
(01.06.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag einen kräftigen Satz nach oben gemacht und sorgen dafür, dass heute auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 65,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 59,80 Dollar. Der Euro zeigt sich bei Werten um 1,0950 US-Dollar unterm Strich kaum verändert.
Nach den bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten von API und DOE und der daraufhin eher verhaltenen Reaktion der Marktteilnehmer, zeigten sich die Rohölpreise auch am Freitag lange Zeit kaum verändert.
Neue Konjunkturdaten kamen aus Deutschland, wo die Einzelhandelsumsätze per April nur um ein Prozent statt wie erwartet um 2,5 Prozent gestiegen sind.
Dafür fiel das Bruttoinlandsprodukt in den USA im ersten Quartal mit einem Minus von 0,7 Prozent etwas besser aus, denn die Analystenschätzung lag hier sogar bei einem Minus von 0,8 Prozent.
Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex wurde per Mai mit 46,2 nach 52,3 Punkten im Vormonat veröffentlicht, der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan konnte die Erwartung von 89,9 mit 90,7 Punkten übertreffen.
Daraufhin ging es mit den Ölpreisen kräftig nach oben, was neben den angestauten Aufwärtspotenzial, sicherlich zum Großteil auch auf technische Faktoren zurückzuführen ist.
Am Devisenmarkt wird es diese Woche spannend, denn am Freitag muss Griechenland einen IWF-Kredit bedienen und 300 Mio. Euro zurückbezahlen. Noch ist aber nicht klar, wie das die Regierung in Athen bewerkstelligen will. Den Euro belastet die drohende Staatspleite und so dürfte es für die Gemeinschaftswährung auch in den nächsten Tagen wenig Aufwärtspotenzial geben.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach den schönen Abschlägen in der letzten Woche heute leider mit einem kräftigen Plus in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen eine Teuerung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)