Heizöl-Markt aktuell: Fallende Ölbestände lassen Preise wieder steigen!
(29.05.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten wieder angezogen und sorgen leider auch hierzulande für steigende Heizöl-Notierungen.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 63 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 58,25 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0945 US-Dollar gut behaupten.
Nach den deutlichen Rückgängen der beiden Vortage starteten die Rohölpreise gestern relativ stabil in den Handel.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten neutralisierten sich weitgehend.
So lag die Geschäfts- und Verbraucherstimmung in der EU im Mai mit einem Wert von 103,8 etwas über den Erwartungen, dafür stiegen die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA von 275.000 in der Vorwoche, auf 282.000 an.
Bullishe Zahlen kamen dann später vom US-Immobilienmarkt, wo die anstehenden Häuserverkäufe per April um 3,4 Prozent angezogen haben. Die Schätzung lag lediglich bei plus 0,9 Prozent.
Die mit Spannung erwarteten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen ebenfalls preistreibend aus, denn hier gab es in Summe einen Rückgang von fünf Millionen Barrel. Erwartet worden war ein Minus von 2,5 Mio. Fass.
Obwohl auch vermeldet wurde, dass die US-Ölproduktion derzeit auf dem höchsten Stand seit 43 Jahren liegt, zogen die Ölpreise an und schlossen auf Tageshoch.
Am Devisenmarkt gab der Euro in den Mittagsstunden zunächst etwas nach, konnte dann am Nachmittag aber von den schlechter als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten profitieren und schlussendlich sogar leichte Gewinne erzielen, obwohl beim Thema Griechenland nach wie vor keine Fortschritte vermeldet werden.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach zwei Tagen mit schönen Abschlägen heute leider mit einem Plus von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter in den Handel starten. Der mittelfristige Seitwärtstrend setzt sich also weiter fort und gerade sicherheitsorientierte Verbraucher sollten sich die Frage stellen, ob sie auf aktuell günstigem Niveau bestellen sollen, oder aber das Risiko steigender Notierungen in Kauf nehmen wollen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)