Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro lässt Preise steigen!
(26.05.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich über das Pfingstwochenende weitgehend stabil. Da aber der Euro am späten Freitagnachmittag noch einbrach, werden die Heizöl-Notierungen heute leider mit spürbaren Aufschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 65,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde knapp 60 Dollar. Der Euro fällt unter die 1,10-Dollar-Marke zurück auf derzeit 1,0930 US-Dollar.
Am Freitag wurde der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Mai mit einem Wert von 108,5 Punkten veröffentlicht.
Erwartet wurden 108,3 nach 108,6 im April.
Ansonsten gab es kaum neue Markt bewegende Nachrichten, sodass die Rohölpreise mehr oder weniger auf der Stelle traten.
Aus den USA wurde am Nachmittag der Kern-Verbraucherpreisindex per April mit plus 1,8 Prozent veröffentlicht, was über den Prognosen lag.
Dies wirkte sich prompt auf den Devisenmarkt aus, wo der US-Dollar einen deutlichen Satz nach oben machte, was wiederum Druck auf die Ölpreise brachte, denn dies verteuert die Ölkäufe ausserhalb des Dollarraumes.
Am Pfingstmontag waren die Börsen zwar geöffnet, das Handelsinteresse und die Preisausschläge blieben aber gering, denn in den USA wurde der Memorial Day und in Großbritannien der Spring Bank Holiday gefeiert.
Die Musik spielte am Freitag am Devisenmarkt, wo der US-Dollar, wie oben bereits beschrieben, einen Satz nach oben machte. Nach dem über den Erwartungen liegenden Verbraucherpreisindex scheint nun eine Zinsanhebung durch die US-Notenbank im Juni wieder wahrscheinlicher zu sein, sodass der Euro erstmals seit Ende April wieder unter die 1,10-Dollar-Marke rutschte.
Die Währungsverluste sind es auch, die sich für den heute zu erwartenden Anstieg der Heizölpreise verantwortlich zeigen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Der seit Wochen existente Seitwärtstrend setzt sich somit fort.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)