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Heizöl-Markt aktuell: Preisrückgang dank starkem Euro!
 
(07.05.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich im gestrigen Handelsverlauf unterm Strich kaum verändert. Da allerdings der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar kräftige Gewinne verbuchen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise deutlich nachgebend erwartet.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 67,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 60,50 Dollar. Der Euro machte förmlich einen Satz nach oben und wird derzeit zu Kursen um 1,1365 US-Dollar gehandelt.

Trotz allgemein eher schwachen Wirtschaftsdaten aus China und Europa zogen die Rohölpreise im frühen gestrigen Handel zunächst weiter an.
Die bullish gewerteten API-Ölbestandsdaten, der Jemen-Konflikt und die Preisanhebung Saudi-Arabiens sorgten für die entsprechenden Käufe.
Auch als am Nachmittag neue enttäuschende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt vermeldet wurden - hier gab es nur 169.000 statt wie erwartet 200.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft - zeigte sich der Ölmarkt noch recht robust.
Dann wurden wie gewohnt um 16.30 Uhr die neuen DOE-Ölvorratsdaten mit einem überraschenden Rückgang von in Summe zwei Millionen Barrel veröffentlicht und von da an ging es seltsamerweise wieder nach unten.
Dies kann damit erklärt werden, dass der Rückgang bei Rohöl durch fallende Importe zustande gekommen und der Aufbau bei Heizöl bzw. Diesel und Benzin unerwartet hoch ausgefallen ist.

Am Devisenmarkt konnte der Euro einmal mehr von der derzeit eher schwachen Wirtschaftsindikationen aus den USA profitieren und gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen. Dieses mal waren es die schwachen Arbeitsmarktdaten, die den „Greenback“ unter Druck brachten.

Gute Vorgaben also heute für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten, womit der bisherige Wochenanstieg, aller Voraussicht nach, wieder etwas abgemildert wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)