Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen weiter an!
(06.05.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern deutliche Gewinne verbucht und sorgen dafür, dass die Heizöl-Notierungen hierzulande, trotz eines etwas stärkeren Euro, ebenfalls auf ein neues Jahreshoch anziehen werden.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 68,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 61,30 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,1235 US-Dollar verbessern.
Nach einem ruhigen Beginn, starteten die Rohölpreise gestern ab den Mittagsstunden eine kräftige Rallye, die uns ein neues Sechsmonatshoch bescherte.
Auslöser muss wohl der Ölarbeiter-Streik in Libyen gewesen sein, denn ansonsten gab es keine neuen Markt bewegenden Meldungen.
Am Nachmittag wurde zudem bekannt, dass Saudi Arabien seine Preise für die Juni-Lieferungen anhebt, was zu massiven Anschlusskäufen führte.
Die wenigen Konjunkturdaten aus den USA fielen in Summe eher bearish aus, was aber von den Händlern kaum zur Kenntnis genommen wurde.
Wohl aber der Beschuss der saudischen Stadt Najran durch die Houthi-Rebellen und der angekündigte Rückgang der US-Rohölbestände durch das American Petroleum Institute (API).
So geht es auch heute Morgen mit dem Ölkomplex weiter nach oben!
Auch der Euro konnte gestern mit den Ölpreisen Gewinne verbuchen und heute Morgen die 1,12-Dollar-Marke locker durchbrechen. Dabei förderlich waren sicherlich die erneut eher schwach ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA, die eine baldige Zinsanhebung durch die Fed eher unwahrscheinlich machen.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute leider den Weg nach oben fortsetzen und ein neues Jahreshoch markieren. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Gefahr weiterer Preisanhebungen ist dabei durchaus gegeben.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)