Heizöl-Markt aktuell: Schwächerer Euro und steigende Rohölpreise!
(08.04.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf ebenso zugelegt, wie am Devisenmarkt der US-Dollar gegenüber dem Euro. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit moderaten Aufschlägen in den heutigen Tag starten.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 58,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 52,90 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,0840 US-Dollar zurück.
Bei schwachen Umsätzen und einer dünnen Nachrichtenlage tendierten die Rohölpreise gestern lange Zeit seitwärts.
Die am Vormittag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungssektor fielen für Deutschland und der EU im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen aus.
Auch die Einzelhandelsumsätze (Redbook) aus den USA lagen über der Analystenschätzung, was vorsichtige Käufe nach sich zog, die am Abend eine technisch bedingte Aufwärtsbewegung in Gang brachten.
Aus fundamentaler Sicht gab es nach Börsenschluss stark bearish zu wertende US-Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API). Hier wurde ein Zuwachs von in Summe knapp 15 (!) Millionen Barrel vermeldet, erwartet wurde ein Aufbau von drei Millionen Fass.
Auch der Monatsreport des US-Energieministeriums lässt für dieses Jahr eine leicht zurückgehende globale Ölnachfrage, allerdings auch eine rückläufige Ölförderung in den USA erwarten.
Am Devisenmarkt geriet der Euro gegenüber der Ölwährung unter Druck, was ebenfalls der Markttechnik zugeschrieben werden muss, denn die gestern veröffentlichten Wirtschaftsdaten fielen, wie bereits beschrieben, im Rahmen der Erwartungen aus.
Schlechte Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen mit moderaten Aufschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich gestern wieder etwas belebt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)