Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im späten Handel deutlich weicher!
(30.03.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im späten US-Handel deutlich nachgegeben. Obwohl auch der Euro schwächer tendierte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 55,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde knapp 48 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,0875 US-Dollar zurück.
Nachdem das militärische Eingreifen Saudi Arabiens im Jemen analysiert worden war, tendierten die Rohölpreise zunächst seitwärts.
Eine gewisse Risikoprämie wurde also beibehalten, wenngleich auch die Widerstände nach unten schon immer wieder mal getestet wurden.
Neue Konjunkturdaten kamen lediglich aus den USA, wo das Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal nur mit einem Plus von 2,2 Prozent veröffentlicht wurde. Analysten hatten mit 2,4 nach 5 Prozent im Vorquartal gerechnet.
Auch der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan ging im März von 95,4 auf 93 Punkte zurück. Hier lag die Schätzung aber bei nur 92,2 Zählern.
Trotzdem hielt der Verkaufsdruck an und die Notierungen durchbrachen in den letzten Handelsstunden einige Unterstützungen und schlossen auf Tagestief.
Am Devisenmarkt konnte der Euro zwischenzeitlich vom enttäuschenden Bruttoinlandsprodukt aus den USA profitieren und gegenüber der Ölwährung US-Dollar zulegen. Unterm Strich blieb dann aber doch ein leichtes Minus an der Kurstafel stehen.
Die Heizölpreise hierzulande starten nach diesen Vorgaben heute mit deutlichen Abschlägen in die neue verkürzte Handelswoche. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von rund einem Cent pro Liter erwarten, womit der Jemen-Effekt bereits wieder zur Hälfte ausgeglichen wäre.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)