Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach DOE-Daten deutlich fester!
(20.02.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten leider wieder ins Plus gedreht. Da auch der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 60,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 51,60 Dollar. Der Euro wird derzeit zur Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.
Nach den extrem bearish ausgefallenen API-Ölvorratszahlen vom Vortag, traten die Rohölpreise gestern zunächst weiter die Reise gen Süden an.
Bestätigt wurde der Trend durch eine schwache Leistungsbilanz aus der EU per Dezember, die mit 17,8 Mrd. Euro deutlich unter dem Vormonat und der Analystenschätzung lag.
Aus den USA wurden gemischt ausgefallene Arbeitsmarktdaten vermeldet, denn hier lagen zwar die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung mit 283.000 unter dem Wert der Vorwoche und den Erwartungen, dafür aber die weitergeführten Anträge deutlich darüber.
Schwach fiel der Philly Fed Herstellungsindex per Februar mit plus 5,2 aus, denn hier lag die Schätzung bei einem Plus von 9,3 Zählern.
Die mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten lieferten dann eine Überraschung, denn mit einem Plus von in Summe 4,4 Mio. Barrel wurde zwar die Prognose übertroffen, doch die API-Zahlen vom Vortag weit verfehlt, sodass die Zahlen unterm Strich bullish gewertet wurden und der Ölkomplex auf breiter Front anstieg.
Genau in die andere Richtung ging es gestern leider wieder mit dem Euro am Devisenmarkt. Die mögliche und sich abzeichnende Ablehnung des griechischen Antrages auf Verlängerung der Kredithilfen sorgte dafür, dass die Gemeinschaftswährung gegenüber der Ölwährung US-Dollar deutlich an Wert verlor.
Schlechte Vorgaben also für den heimischen Öl-Markt, wo die Heizölpreise heute leider wieder mit deutlichen Aufschlägen ins Wochenende starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund einem Cent pro Liter erwarten, womit der gestrige Rückgang wieder weitgehend egalisiert wäre.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)