Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben wieder nach!
(11.02.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Gleichzeitig konnte der Euro sein Niveau gegenüber dem US-Dollar verteidigen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit Minuszeichen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 56,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 50,50 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,1315 US-Dollar gehandelt.
Bei insgesamt recht schwachen Umsätzen starteten die Rohölpreise zunächst mit weiteren leichten Gewinnen in den frühen europäisch geprägten Handel.
Dabei unterstützten die bullish zu wertenden Ausblicke der Internationalen Energieagentur (IEA) und der OPEC, die einen Anstieg der globalen Ölnachfrage bei gleichzeitig verringertem Angebot erwarten.
Am Nachmittag begannen die Kurse aber zu bröckeln und mit schwachen Einzelhandelszahlen aus den USA ging es dann steil bergab.
Die nach Börsenschluss veröffentlichten wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen unterm Strich leicht bullish aus, denn hier gab es in Summe nur einen Zuwachs von 3,7 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld mit einem Plus von 4,7 Mio. Fass gerechnet hatten.
Am Devisenmarkt blicken die Marktteilnehmer natürlich gespannt auf die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und der griechischen Regierung. Je nach Nachrichtenlage geht es mit dem Euro etwas nach oben oder unten. Insgesamt zeigte sich die Gemeinschaftswährung im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern aber recht stabil.
So können die gefallenen Rohölpreise heute erfreulicherweise voll auf die Heizölpreise durchschlagen, die sich im Februar bisher fast ausschließlich nach oben entwickelt haben. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang von 0,5 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigt sich dabei eher von der schwachen Seite.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)