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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit Achterbahnfahrt!
 
(06.02.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten stiegen gestern fast ebenso schnell wieder an, wie sie noch am Mittwoch gefallen waren. Trotz eines ebenfalls deutlich stärkeren Euro, werden die Heizöl-Notierungen heute folglich mit spürbaren Aufschlägen in das Wochenende gehen.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 57,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 51,70 Dollar. Der Euro kann auf Werte um 1,1460 US-Dollar zulegen.

Den Startschuss für die gestrigen Preisrallye gaben die deutschen Arbeitsaufträge der Industrie, die im Dezember um gewaltige 4,2 Prozent zulegen und somit die Erwartungen der Analysten, die lediglich mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet haben, um Längen übertreffen konnten.
Zuvor hatten die Notierungen sogar noch ein wenig nachgegeben, was sicherlich noch an den extrem bearish zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten vom Vortag lag.
Am Nachmittag kamen auch aus den USA gute Zahlen vom Arbeitsmarkt, denn die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fielen mit 278.000 besser aus als von den Analysten erwartet (290.000).
Dagegen enttäuschte hier die im vierten Quartal um 1,8 Prozent gefallene Produktivität und eine unterhalb der Prognosen liegende Handelsbilanz per Dezember.
Trotzdem gingen die Rohölpreise nahe der Tageshöchststände aus dem Handel und legten auf Sicht von zwei Tagen eine wahre Achterbahnfahrt hin.

Ähnliches war auch am Devisenmarkt zu beobachten. Nachdem der Euro am Mittwoch wieder unter die 1,14-Dollar-Marke gefallen war, ging es gestern den ganzen Tag über bergauf, was zum einen sicherlich an den guten Konjunkturdaten aus Deutschland, zum anderen aber auch an den gemischt ausgefallene Indikatoren aus den USA lag.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute leider mit deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von ca. 1 bis 1,25 Cent pro Liter erwarten, womit sich die ohnehin schon miserable Wochenbilanz weiter verschlechtert.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)