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Heizöl-Markt aktuell: Markttechnik treibt Ölpreise weiter vor sich her!
 
(04.02.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten machten auch gestern wieder einen kräftigen Satz nach oben, obwohl es keine neuen Markt bewegenden Meldungen dazu gab. Trotz eines ebenfalls anziehenden Euro werden daher auch die Heizöl-Notierungen heute leider mit weiteren Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 57,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 52,30 Dollar. Der Euro macht einen Satz nach oben auf derzeit 1,1470 US-Dollar.

Der Herdentrieb am Ölmarkt war auch gestern wieder für die Preisentwicklung verantwortlich. Es wurde gekauft, was das Zeug hielt, ohne dass es hierzu relevante Meldungen gab.
Ganz im Gegenteil - aus den USA kamen am Nachmittag sogar bearishe Konjunkturdaten in Form der Werksaufträge per Dezember, die von minus 1,7 Prozent im Vormonat auf - 3,4 Prozent gefallen sind. Erwartet wurde ein Minus von 2 Prozent.
Auch die nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) veröffentlichten US-Ölbestandsdaten brachten einen überraschenden Aufbau von in Summe 8,4 Millionen Barrel.
Doch so wie vor Wochen wohl nach unten übertrieben wurde, geht es jetzt in die andere Richtung und erst wenn wieder ein paar „Tiere“ stehen bleiben, beruhigt sich der Markt und es wird geschaut, was eigentlich los ist, denn fundamental hat sich in den letzten Tagen rein gar nichts verändert!

Am Devisenmarkt wird derzeit anscheinend mit etwas mehr Sachverstand gehandelt, denn hier wird auf die neuen Töne aus Athen reagiert, wo die neue Regierung nun doch auf einen Schuldenschnitt verzichten will. Der Euro kann daraufhin gegenüber der Ölwährung US-Dollar deutlich zulegen.

Trotzdem werden die Heizölpreise hierzulande wohl auch heute nochmals anziehen. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich in den letzten Tagen wieder spürbar belebt, sodass die Lieferzeiten wieder länger werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)