Heizöl-Markt aktuell: Preise bilden Boden aus!
(30.01.2015)
Die Bodenbildung am Heizöl-Markt findet aller Voraussicht nach auch heute seinen Fortgang, denn die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bewegen sich weiter auf Konsolidierungskurs. Auch der Euro zeigte sich gestern gut behauptet.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 48,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 44,50 Dollar. Der Euro kann auf Werte um 1,1335 US-Dollar zulegen.
Nach den erneut bearish zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten vom Vortag, gaben die Rohölpreise im frühen europäischen Handel zunächst etwas nach.
Solide Arbeitsmarktdaten aus Deutschland und ein im Rahmen der Erwartungen liegendes EU-Verbrauchervertrauen boten aber Halt und schon ging es bis zum Nachmittag mit dem Ölkomplex wieder nach oben.
Gut ins Bild passten dabei auch die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die in dieser Woche von 308.000 auf 265.000 zurückgingen.
Erst als die anstehenden Häuserverkäufe per Dezember mit einem Minus von 3,7 Prozent statt des erwarteten Zuwachses von 0,5 Prozent über die Ticker rollten, ging es mit den Ölpreisen wieder nach unten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro von Statements der US-Notenbank profitieren, nach denen eine baldige Zinsanhebung in den USA eher unwahrscheinlich geworden ist. Heute Morgen gab es außerdem ein schönes Plus bei den deutschen Einzelhandelsumsätzen per Dezember von vier Prozent, was die Gemeinschaftswährung eventuell weiter stützen könnte.
Die Heizölpreise hierzulande werden sich voraussichtlich auch am letzten Handelstag der Woche kaum bewegen und ihren Seitwärtstrend der letzten Tage fortsetzen. Wenn überhaupt, dann dürfte es nach aktuellen Berechnungen minimale Aufschläge geben. Die Nachfrage hat sich deutlich beruhigt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)