Heizöl-Markt aktuell: Preise fallen und fallen!
(06.01.2015)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder neue Langzeittiefs erreicht und sorgen dafür, dass die Heizöl-Notierungen hierzulande, trotz des schwachen Euros, den tiefsten Stand seit fast fünf Jahren erreichen.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 52,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde nur noch 49,50 Dollar. Der Euro kann sich mit 1,1955 US-Dollar auf schwachem Niveau behaupten.
Am ersten Handelstag des Jahres, an dem es wieder ernst zu nehmende Umsätze gab, gerieten die Rohölpreise erneut vom Start unter Druck.
Bei dünner Nachrichtenlage bestimmte die bearishe Grundstimmung das Geschehen und so wurden immer wieder neue technische Widerstandslinien durchbrochen.
Aus fundamentaler Sicht wirkten sicherlich die Exportsteigerungen des Irak und die Ankündigung Saudi Arabiens, die Preise für Februar weiter zu senken, preisdrückend.
Etwas Auftrieb könnten die Ölpreise heute aber von guten Wirtschaftsdaten aus China bekommen, wo der HSBC Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor für Dezember mit 53,4 statt wie erwartet mit 52,8 Punkten veröffentlicht wurde.
Dies hilft auch dem Euro am Devisenmarkt, der sich gestern zwar etwas fangen konnte, aber im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar immer noch auf dem tiefsten Stand seit 2006 notiert. Ein möglicher Austritt Griechenlands aus der Eurozone ist nach wie vor das beherrschende Thema unter den Händlern.
Die Heizölpreise hierzulande werden auch heute wieder mit deutlich nachgebender Tendenz in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten. Preise wie zuletzt vor fünf Jahren!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)