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Heizöl-Markt aktuell: Technische Gegenreaktion lässt Ölpreise steigen!
 
(18.12.2014) Nach den heftigen Verlusten der letzten Tage und Wochen stiegen die Rohölpreise nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten gestern sprunghaft an. Auch in Folge eines schwächelnden Euros werden heute auch die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Aufschlag in den Tag starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 61,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ klettert auf 56,40 Dollar. Der Euro fällt deutlich auf Werte um 1,2290 US-Dollar zurück.

Bis zum Nachmittag tat sich am Ölmarkt gestern nicht viel.
Die bearishen API-Ölbestandsdaten verhinderten eine längst fällige technische Gegenreaktion auf die extremen Verluste der letzten Tage und Wochen.
Diese setzte dann aber mit Veröffentlichung der viel beachteten Öl-Vorratszahlen des Department of Energy (DOE) ein.
Zwar gab es auch hier in Summe einen Zuwachs von gut vier Millionen Barrel, dieser war aber einzig und allein den gestiegenen Benzinbeständen zuzuschreiben.
Da um diese Jahreszeit aber hauptsächlich die Destillate (Heizöl bzw. Diesel) im Vordergrund stehen und diese sogar ein leichtes Minus auswiesen, wurden die Zahlen eher bullish interpretiert und es setzte eine Preisrallye ein, die zwischenzeitlich ein Plus von fünf Dollar pro Barrel zur Folge hatte.
Am Abend gingen die Ölpreise dann aber wieder ein Stück weit nach unten.

Nur eine Richtung kannte hingegen der Euro am Devisenmarkt, der gegenüber der Ölwährung US-Dollar gut zwei Cent verlor und sogar unter die 1,23-Dollar-Marke rutschte. Die geringe Inflation in der EU und eine mögliche Zinsanhebung in den USA, brachten die Gemeinschaftswährung wieder unter Druck.

Schlechte Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo es heute zu deutlichen Aufschlägen kommen wird. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu 1,5 Cent pro Liter erwarten. Die spannende Frage ist nun, ob das bereits der Wendepunkt war, oder aber eine nur (längst fällige) vorübergehende technische Korrektur.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)