Heizöl-Markt aktuell: Weiterer Preisrutsch!
(16.12.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gerieten gestern nach einer kurzen Zwischenerholung erneut unter Druck. Gleichzeitig konnte sich der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar leicht verbessern, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit weiteren deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei nur noch gut 60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 55,15 Dollar. Der Euro kann sich mit 1,2460 US-Dollar gut behaupten.
Als bekannt wurde, dass in Libyen die beiden größten Ölterminals des Landes geschlossen werden mussten, tendierten die Rohölpreise im europäisch geprägten Handel zunächst nach oben.
Am Nachmittag gab es dann aus den USA aber einen im Dezember auf minus 3,58 Punkte gefallenen Empire State Index, den die Analysten eigentlich bei plus 12,52 Zählern erwartet hatten und schon ging es mit den Futures wieder nach unten.
Gute Zahlen zur US-Industrieproduktion im November wirkten sich ebenso wenig aus, wie ein leicht enttäuschender NAHB Immobilienindex.
Die Marktteilnehmer besannen sich der deutlich überversorgten Marktlage und wollten vor der Veröffentlichung der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten nicht auf dem falschen Fuss erwischt werden.
Am Devisenmarkt tat sich gestern nicht viel! Die Händler warten auf die heutigen Konjunkturdaten aus Europa und auf die morgen stattfindende Sitzung des Offenmarkt-Ausschusses der US-Notenbank.
Die Heizölpreise nehmen heute den Rückgang der Rohölpreise voll auf und werden deutlich schwächer in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von ca. 1,5 Cent pro Liter erwarten, was bedeutet, dass ein neues Fünf-Jahrestief in Angriff genommen werden kann.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)