Heizöl-Markt aktuell: Preisrückgang beschleunigt sich!
(27.11.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nachmittag und heute früh in Asien nochmals deutlich nachgegeben, sodass bei einem steigenden Eurokurs heute auch die Heizöl-Notierungen mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei nur noch 76,59 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 72,85 Dollar. Der Euro verbessert sich auf Werte um 1,2510 US-Dollar.
Nach einem ruhigen Vormittag, an den es keine neuen Markt relevanten Zahlen gab, tendierten die Rohölpreise zunächst seitwärts.
Als am Nachmittag aus den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung mit einem Wert von 330.000 statt wie erwartet 287.000 veröffentlicht wurden, fingen die Futures an zu bröckeln.
Der Druck erhöhte sich, als sowohl der Chicagoer Einkaufsmanagerindex, als auch der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan enttäuschend ausfielen.
Schlechte Zahlen vom US-Immobilienmarkt und ein unerwartet hoher Zuwachs bei den DOE-Ölbestandsdaten rundeten das Bild ab und der Ölkomplex ging auf Tagestief aus dem Handel.
Heute morgen beschleunigt sich der Abwärtstrend im Vorfeld des heute stattfindenden OPEC-Treffens in Wien, da derzeit nichts auf eine mögliche Förderkürzung hindeutet.
Am Devisenmarkt profitierte der Euro von den überwiegend schwachen US-Konjunkturdaten. So konnte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem „Greenback“ weiteren Boden gut machen und sogar über die 1,25-Dollar-Marke klettern.
Beste Vorgaben also wieder für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen heute mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Natürlich wird damit auch wieder ein neues Vier-Jahrestief erreicht.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)