Heizöl-Markt aktuell: Preise zu Wochenbeginn etwas höher!
(24.11.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gingen am Freitag mit Gewinnen aus dem Handel. Gleichzeitig verlor der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar deutlich an Wert, sodass heute leider auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 80,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 76,65 Dollar. Der Euro fällt deutlich auf Werte knapp oberhalb der 1,24-Dollar-Marke zurück.
Nach einem ruhigen Start, zogen die Rohölpreise in den Mittagsstunden plötzlich und kräftig an.
Ausgelöst wurde die Kursrallye von einer überraschenden Leitzinssenkung in China und der Spekulation über eine mögliche Förderkürzung der OPEC, die sich ja diesen Donnerstag in Wien trifft.
Auch die Atomverhandlungen des Westens mit dem Iran gestalten sich sehr schwierig, sodass kurzzeitig die bullishen Faktoren überwogen.
Es folgten technische Anschlusskäufe, die das Plus in der Spitze auf über zwei US-Dollar pro Barrel anwachsen ließen.
Am Nachmittag gaben die Futures aber bereits wieder nach und es blieb nur ein moderater Aufschlag von gut einem halben Dollar pro Fass.
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar bereits am Vormittag massive Verluste hinnehmen. Die Äußerungen von EZB-Chef Draghi, der weitere aggressive Maßnahmen zur Bekämpfung deflationärer Tendenzen andeutete, und die Leitzinssenkung in China setzten der Gemeinschaftswährung weiter zu.
Denkbar schlechte Vorgaben als für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen sich weiter langsam von ihrem Langzeittief lösen und mit moderaten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)