Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben unter Druck!
(05.11.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gerieten auch im gestrigen Handel wieder unter Druck, sodass bei weitgehend stabilen Wechselkursen heute auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ mit 82,15 US-Dollar pro Barrel auf einem neuen Vier-Jahres-Tief, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 76,80 Dollar. Der Euro kann sich erneut leicht auf Werte um 1,2530 US-Dollar verbessern.
Die Grundtimmung am Ölmarkt bleibt weiterhin bearish!
Nach der Bekanntgabe der Senkung der Ölpreise Saudi-Arabiens für Lieferungen an die USA, gab es weitere Verkäufe, sodass die Öl-Futures auf neue Langzeittiefs gefallen sind.
Neue Markt bewegende Meldungen gab es gestern kaum.
Lediglich aus den USA wurden schwache Einzelhandelsumsätze (Redbook) und im Rahmen der Erwartungen liegende Werksaufträge für den Monat September veröffentlicht.
Ansonsten wurde das Marktgeschehen weitgehend von technischen Faktoren bestimmt.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese können ebenfalls leicht bearish gewertet werden.
Erwartet wurde in Summe ein Rückgang von gut einer Million Barrel, tatsächlich blieben die Vorräte im Vergleich zur Vorwoche aber weitgehend konstant.
Am Devisenmarkt konnte der Euro von den eher schlechten US-Konjunkturdaten profitieren und im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar etwas zulegen. Vor der morgigen EZB-Sitzung werden keine großen Kursschwankungen mehr erwartet, wenngleich heute zahlreiche Wirtschaftsdaten auf der Agenda stehen.
Nach diesen Vorgaben starten die Heizölpreise auch heute wieder mit deutlichen Abschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von bis zu 0,9 Cent pro Liter erwarten. Das Langzeittief von Mitte Oktober rückt wieder in greifbare Nähe!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)