Heizöl-Markt aktuell: Euro auf neuem Langzeittief - Preise steigen!
(03.11.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten sich am Freitag im Laufe des Tages erholen und mit leichten Gewinnen aus dem Handel gehen. Gleichzeitig fiel der Euro auf ein neues Langzeittief, sodass die Heizöl-Notierungen heute leider mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 85,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 80,20 Dollar. Der Euro fällt mit 1,2493 US-Dollar erstmals seit über zwei Jahren unter die 1,25-Dollar-Marke.
Am Freitagvormittag gab es nur wenige neue Markt relevante Nachrichten.
Lediglich die EU-Arbeitslosenquote für September wurde mit 11,5 Prozent im Rahmen der Erwartungen veröffentlicht.
Der Nachmittag brachte dann aber gute Konjunkturdaten aus den USA, wo der Chicagoer Einkaufsmanagerindex mit 66,2 statt der erwarteten 60 Punkten über die Ticker rollte.
Auch der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan überraschte positiv, sodass es am Ölmarkt weiter nach oben ging.
Der heute Morgen vermeldete HSBC-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor lag leicht unter der Analystenschätzung, der aus dem verarbeitenden Gewerbe traf diese genau.
Am Devisenmarkt setzte der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar seinen jüngsten Abwärtstrend fort und verlor auch am Freitag weiter an Wert. Die guten US-Konjunkturdaten setzten der Gemeinschaftswährung weiter zu, sodass die psychologisch wichtige 1,25-Dollar-Marke nach unten durchbrochen wurde.
Die Heizölpreise hierzulande werden in Folge dieser Vorgaben heute leider mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu 0,9 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich etwas beruhigt, doch die Lieferzeiten bleiben vorerst lang!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)