Heizöl-Markt aktuell: Preise steigen nach negativen Vorgaben!
(22.10.2014)
Die Heizöl-Notierungen werden heute leider mit Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Steigende Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten und ein fallender Eurokurs liefern hierzu die entsprechend schlechten Vorgaben.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 86,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 82,65 Dollar. Der Euro fällt deutlich auf Werte um 1,2720 US-Dollar zurück.
Auch gestern war der europäisch geprägte Handel am Ölmarkt stark von technischen Faktoren beeinflusst, da es hier keine neuen Konjunkturdaten aus Europa gab und die uneinheitlichen Zahlen aus China keine klare Richtung vorgaben.
Am Nachmittag wurden gute US-Einzelhandelsumsätze (Redbook) veröffentlicht und auch die Verkäufe bestehender Häuser lagen im September mit 5.170.000 sowohl über Vormonat ()5.050.000), als auch über den Erwartungen der Analysten (5.100.000).
Nach Börsenschluss gab es dann noch - wie üblich am Dienstagabend - die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Hier gab es keine Überraschung, denn unterm Strich veränderten sich die Bestände im Vergleich zur Vorwoche nicht, was Marktexperten im Vorfeld auch so erwartet hatten.
Am Devisenmarkt geriet der Euro gestern unter Druck, als die EZB mit den Käufen von besicherten Unternehmenskrediten begann. Zudem stützten die guten US-Konjunkturdaten den US-Dollar, sodass es hier für die Gemeinschaftswährung ein deutliches Minus zu beklagen gab.
Nach diesen Vorgaben geht es heute mit den heimischen Heizöl-Notierungen leider deutlich nach oben. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Die nun prognostizierten kalten Temperaturen werden dafür sorgen, dass die Nachfrage auf hohem Niveau bleibt und so sollten unbedingt deutlich verlängerte Lieferzeiten eingeplant werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)