Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Talfahrt fort!
(15.10.2014)
Nach einer kurzen Verschnaufpause in den letzten Tagen, setzten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern ihre Talfahrt fort. In Folge werden heute erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen in den Handel starten.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei nur noch 85,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde gut 82 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,2650 US-Dollar zurück.
Nach einem ruhigen Wochenauftakt am Montag, wo die US-Börsen aufgrund eines Feiertages nur eingeschränkt am Handel teilnahmen, gerieten die Rohölpreise gestern vom Start weg unter Druck.
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat in ihrem Monatsbericht, wie schon zuvor das US-Energieministerium und der Internationalen Währungsfonds (IWF), ihre Nachfrageprognose für den globalen Ölverbrauch für dieses und für nächstes Jahr erneut nach unten korrigiert.
Auch von fundamentaler Seite gab es bearishe Nachrichten, denn sowohl der deutsche, als auch der europäische ZEW-Konjunkturerwartungsindex blieb für Oktober mit minus 3,6 bzw. plus 4,1 hinter den Erwartungen zurück.
Die EU-Industrieproduktion ging im August um 1,9 Prozent zurück, während im Vormonat noch ein Plus von 1,6 Prozent zu verzeichnen war.
So fielen die Öl-Futures erneut auf ein neues Langzeittief und gaben im Tagesverlauf gut drei US-Dollar pro Barrel ab.
Neue Ölbestände aus den USA kommen in dieser Woche wegen des Feiertages erst mit einem Tag Verspätung heute Abend nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE).
Am Devisenmarkt verlor der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar nach den schwachen Konjunkturdaten aus Europa wieder an Wert und fiel deutlich unter die 1,27-Dollar-Marke zurück.
Trotzdem werden die Heizölpreise hierzulande nach dem massiven Rückgang der internationalen Ölpreise mit kräftigen Abschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter aus.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)