Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit neuem Langzeittief!
(01.10.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern auf den tiefsten Stand seit Juni 2012 gefallen. Obwohl auch der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar nachgegeben hat, werden auch die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei gut 95 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde nur noch 91,50 Dollar. Der Euro gibt auf Werte um 1,3620 US-Dollar nach.
Am gestrigen Handelstag zeigten sich die Rohölpreise bis zur Eröffnung des US-Handels noch recht stabil.
Die bis dahin veröffentlichten Konjunkturdaten aus Europa fielen dabei größtenteils im Rahmen der Erwartungen aus. Lediglich die deutschen Einzelhandelsumsätze konnten per August mit einem Plus von 0,1 Prozent die Erwartungen übertreffen.
Als die Wirtschaftsdaten aus den USA am Nachmittag eher enttäuschend ausfielen, ging es mit dem Ölkomplex allerdings rasant nach unten.
Binnen zwei Stunden verloren die Ölpreise rund zweieinhalb US-Dollar pro Barrel!
Erst gegen 18 Uhr fingen sich die Notierungen und tendierten wieder zaghaft nach oben, was dann nach Börsenschluss durch bullish ausgefallene API-Ölbestandsdaten untermauert wurde.
Trotzdem bleibt auch heute Morgen im Tagesvergleich ein dickes Minus!
Am Devisenmarkt geriet der Euro nach Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem US-Dollar wieder massiv unter Druck, da die Europäische Zentralbank nun wohl gezwungen ist, weitere Maßnahmen gegen die niedrige Inflation zu ergreifen.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von knapp einem Cent pro Liter erwarten, sodass auch von dieser Seite der Preisdruck auf die Verbraucher weiter abnimmt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)