Heizöl-Markt aktuell: Nachgebender Euro bringt Aufschläge!
(25.09.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im Großen und Ganzen auch gestern stabil gezeigt. Da aber der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar wieder an Wert verloren hat, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den heutigen Tag starten.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der Ölsorte „Brent“ bei 96,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 92,70 Dollar. Der Euro fällt mit 1,2770 US-Dollar deutlich unter die 1,28-Dollar-Marke.
Nachdem aus Libyen wieder Fördermengen von mehr als 900.000 Barrel pro Tag vermeldet wurden und der deutschte Ifo-Geschäftsklimaindex den fünften Monat in Folge gefallen ist, traten die Rohölpreise gestern zunächst die Reise gen Süden an.
Zwischenzeitlich wurde bei den Brent-Futures sogar der niedrigste Stand seit rund zwei Jahren erreicht.
Mit Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten dreht aber der Markt, gab es hier doch in Summe einen überraschenden Abbau von knapp vier Millionen Barrel, was die API-Zahlen vom Vortag von der Tendenz her bestätigte.
Hinzu kamen gute Nachrichten vom US-Immobilienmarkt, wo die Verkäufe neuer Häuser im August auf 504.000 gestiegen sind, während die Analysten lediglich 430.000 geschätzt hatten.
Schlussendlich ging der Ölkomplex nahe der Tageshöchststände aus dem Handel.
Am Devisenmarkt konnte sich der Euro bis in die Mittagsstunden gut halten, brach dann aber ein und schloss auf Tagestief. EZB-Chef Draghi ließ verlauten, dass man bereit sei, weitere expansive Maßnahmen zu ergreifen, was die Gemeinschaftswährung weiter unter Druck bringen könnte.
So sind es auch die Währungsverluste, die sich dafür verantwortlich zeigen, dass die Heizölpreise mit moderaten Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu gut einem halben Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)