Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen leicht an!
(09.09.2014)
Obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern weiter leicht gefallen sind, werden die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Aufschlägen erwartet. Schuld ist der Euro, der im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter gefallen ist.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 99,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 92,80 Dollar. Der Euro fällt unter die 1,29-Dollar-Marke und kostet derzeit nur noch 1,2890 Dollar.
Die Stimmung am Ölmarkt bleibt vorerst weiterhin bearish.
Gestern gerieten die Rohölpreise vom Start weg unter Druck und die Brent-Futures fielen sogar unter die 100-Dollar-Marke, was zuletzt im April 2013 der Fall war.
Enttäuschende Importzahlen aus China - hier gab es im August im Vergleich zum Vormonat sogar ein Minus von 2,4 Prozent - sowie die Waffenruhe in der Ukraine, sorgten für die entsprechenden Verkäufe.
Die von der EU beschlossenen neuen Sanktionen gegenüber Russland wurde gleich wieder verschoben.
Libyen meldet weiter gestiegene Ölfördermengen, die mittlerweile deutlich über 700.000 Barrel pro Tag liegen, was innerhalb der OPEC die Befürchtungen nährt, dass es zu einer deutlichen Überversorgung der Märkte kommen könnte.
Prompt wurden Spekulationen um mögliche Förderkürzungen in Spiel gebracht.
Ansonsten gab es kaum neue Markt relevante Nachrichten.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar unter Druck und markierte ein neues Langzeittief unterhalb der 1,29-Dollar-Marke. Die erneute überraschende Zinssenkung der EZB von letzter Woche lässt auch in naher Zukunft wenig Chancen auf eine deutliche Erholung.
Aufgrund der Währungsverluste werden heute auch die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter aus. Insgesamt bleiben die Preisausschläge weiterhin sehr gering und der mittelfristige Seitwärtstrend findet seinen Fortgang.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)