Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise rauf - Euro runter!
(01.09.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag im Laufe des Tages zugelegt. Gleichzeitig verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande wiederholt mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 103 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 95,70 Dollar. Der Euro wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,3130 US-Dollar gehandelt.
Trotz schwacher Einzelhandelsumsätze aus Deutschland, zogen die Rohölpreise am Freitag im frühen Handel bereits an.
Vor allem das Thema Ukraine beschäftigte die Ölhändler, die vor dem Wochenende wieder eine Risikoprämie für angemessen hielten.
Dann gab es am Nachmittag gute Konjunkturdaten aus den USA, die den Ölkomplex weiter nach oben trieben.
Vor allem der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für den Monat August lag mit 64,3 weit über den Erwartungen von 56 Punkten.
Positiv überraschte auch der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan für den Monat September, der die Analystenschätzung von 80,1 mit 82,5 Punkten deutlich übertraf.
So ging der Ölkomplex schließlich nahe der Tageshochs aus dem Handel und auch heute Morgen in Asien geht es weiter leicht bergauf.
In die andere Richtung tendiert leider weiterhin der Euro im Vergleich zum US-Dollar. Die Krise in der Ukraine und die guten US-Konjunkturdaten setzten der Gemeinschaftswährung wieder zu und die Aussichten bleiben auch in den nächsten Tagen trübe.
Keine guten Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen nach aktuellen Berechnungen heute mit Aufschlägen in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter in die neue Handelswoche starten werden. Das wäre der achte Handelstag in Folge mit höheren Preisen!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)