Heizöl-Markt aktuell: Leichte Aufschläge wegen Euro-Schwäche!
(29.08.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bewegten sich auch im gestrigen Handelsverlauf nicht viel. Gleichzeitig verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar aber wieder an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen mit leichten Aufschlägen ins Wochenende starten werden.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat Oktober bei 102,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Ölsorte „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 94,75 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,3170 US-Dollar zurück.
Nach einem verhaltenen Beginn, zogen die Rohölpreise gestern in den Mittagsstunden deutlich an.
Meldungen aus der Ukraine, wonach russische Einheiten eine Grenzstadt eingenommen haben sollen sowie technische Faktoren brachten Kauforders in den Markt.
Dabei gab es aus der EU keine guten Konjunkturdaten, denn die Geschäfts- und Verbraucherstimmung für August ist von 102,1 im Vormonat, auf nur noch 100,6 Punkte gefallen und auch die Arbeitslosenzahl in Deutschland hat geringfügig zugenommen.
Am Nachmittag kamen gute Wirtschaftszahlen aus den USA. Hier wurde das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal mit einem Plus von 4,2 Prozent angegeben, erwartet wurde lediglich ein Wert von 3,9 Prozent.
Auch die Anzahl der anstehenden Häuserverkäufe stieg im Juli überraschend deutlich um 3,3 Prozent.
Trotzdem kam es am Abend wieder zu Gewinnmitnahmen und die für Europa entscheidenden Brentöl-Kontrakte schlossen in etwa auf Ausgangsniveau.
Am Devisenmarkt musste der Euro gegenüber dem US-Dollar gestern wieder Verluste hinnehmen. Die Krise in der Ukraine, sowie die guten Konjunkturdaten aus den USA, brachten die Gemeinschaftswährung wieder unter Druck.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in das Wochenende gehen. Mehr als ein Plus von 0,3 Cent pro Liter ist nach aktuellen Berechnungen aber nicht zu erwarten. Die Nachfrage hat sich wieder beruhigt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)