Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro und hohe Nachfrage lassen Preise steigen!
(27.08.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich im gestrigen Handel weitgehend stabil. Leider verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar erneut an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen heute erneut etwas anziehen werden.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 102,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde knapp 94 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,3175 US-Dollar zurück.
Nach einem ruhigen Handel ohne neue Markt beeinflussende Meldungen, stiegen die Rohölpreise gestern Nachmittag kurzzeitig kräftig an.
Verantwortlich hierfür zeigten sich gute Konjunkturdaten aus den USA.
Vor allem der Anstieg der Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für Juli von plus 22,6 Prozent lag weit über den Erwartungen von 7,5 Prozent und über dem Vormonatswert von 2,7 Prozent.
Aber auch die dieswöchigen Einzelhandelsumsätze (Redbook) und das Verbrauchervertrauen Conference Board für August, lagen über der Analystenprognose.
Nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) wie üblich ihre Ölbestandsdaten für diese Woche, die in Summe einen Rückgang von gut zwei Millionen Barrel brachten und somit bearish zu werten waren, da die Schätzung bei einem Minus von knapp vier Millionen Fass lag.
Auch am Devisenmarkt verfehlten die guten US-Wirtschaftsdaten ihre Wirkung nicht und der Euro, der nach den Äußerungen von EZB-Chef Draghi ohnehin angeschlagen ist, gab gegenüber dem US-Dollar weiter nach.
Aufgrund der Währungsverluste und der derzeit sehr guten Inlandsnachfrage, werden die Heizöl-Notierungen wohl auch heute weiter leicht anziehen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten, was an dem derzeit sehr attraktivem Preisniveau jedoch kaum etwas ändert!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)