Heizöl-Markt aktuell: Preise trotz Irak-Krise deutlich weicher!
(11.08.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag, trotz der Luftangriffe der USA im Irak, mit Verlusten aus dem Handel gegangen, sodass heute erfreulicherweise auch die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen in die neue Woche starten werden.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei gut 105 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 97,80 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,34 US-Dollar verbessern.
Die militärische Intervention der USA im Irak gegen die Terrorgruppe IS wird am Ölmarkt nicht mehr als preistreibender Faktor gesehen.
Ganz im Gegenteil, man verspricht sich davon eine Stabilisierung der Lage und hofft dabei natürlich, dass die Ölexporte des Landes weiterhin gesichert bleiben.
So ging es am Freitag mit dem Ölkomplex nahezu den ganzen Tag über bergab, auch weil die Ölexporte Chinas im Juli überraschend um neun Prozent gefallen sind.
Ansonsten gab es kaum neue Markt beeinflussende Meldungen und auch heute Morgen in Asien bleibt die Lage ruhig und die Rohölpreise zeigen sich weiterhin auf niedrigem Niveau stabil.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar am Freitag zulegen und zeitweise die 1,34-Dollar-Marke zurück erobern, obwohl der Greenback ja allgemein als Krisenwährung gesehen wird.
Gute Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen heute die Aufschläge vom Freitag wieder weitgehend wettmachen können dürften. Aktuelle Berechnungen lassen jedenfalls Abschläge in einer Größenordnung von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)