Heizöl-Markt aktuell: Feste Ölpreise und schwacher Euro lassen Notierungen ansteigen!
(28.07.2014)
Die Heizöl-Notierungen starten heute leider mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Steigende Rohölpreise an den internationalen Warenterminmärkten und ein schwächelnder Euro sorgen für entsprechend bullishe Vorgaben.
Aktuell stehen die September-Kontrakte der Nordseeöl-Marke „Brent“ bei 107,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 101,60 Dollar. Der Euro fällt zurück auf Werte um 1,3430 US-Dollar.
Die Ölpreise starteten am Freitag zunächst recht verhalten in den Handel.
Der schwache deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex, der im Juli von 109,4 Punkten im Vormonat auf 108 gefallen ist, wirkte sich ebenso wenig auf die Preisfindung aus, wie am Nachmittag die überraschend um 0,7 Prozent gestiegenen US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für den Monat Juni.
Am Abend zogen die Futures aber dann doch wieder an, so wie dies bereits in den letzten Wochen am Freitagen zu beobachten war.
Angesichts der Krise in der Ukraine und des Krieges am Gazastreifen, sicherten sich viele Marktteilnehmer vor Beginn des Wochenendes nochmals gegenüber steigenden Rohölpreisen ab.
Auch die Ankündigung weiterer Sanktionen Europas gegenüber Russland, rief die Bullen auf den Plan.
Am Devisenmarkt geriet der Euro nach den schwachen Ifo-Zahlen gegenüber dem US-Dollar erneut unter Druck und auch die guten Konjunkturdaten aus den USA wirkten sich am Nachmittag belastend für die Gemeinschaftswährung aus.
So sind die Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt heute leider alles andere als gut. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Noch sind die Preise für eine rechtzeitige Bevorratung, auch im Vergleich zu den Vorjahren, recht attraktiv, was sich angesichts der geopolitischen Risiken aber schnell ändern könnte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)