Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen an - Euro weiter schwach!
 
(24.07.2014) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf etwas zugelegt. Gleichzeitig muss der Euro gegenüber dem US-Dollar heute Morgen weitere Abschläge hinnehmen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande mit spürbaren Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der Ölsorte „Brent“ bei knapp 108 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde rund 103 Dollar. Der Euro fällt auf 1,3445 US-Dollar zurück.

Nach einem sehr verhaltenen Start, ging es am gestrigen Vormittag mit dem Ölkomplex deutlich nach oben.
Auslöser war der Beschuss eines Öltankers in Libyen, wo es zudem weiterhin Probleme gibt, die Exporte, trotz der Inbetriebnahme von blockierten Ölhäfen, wieder hochzufahren.
Aus der Ukraine wurde der Abschuss zweier Kampfjets gemeldet, was den Konflikt mit Russland weiter verschärft.
Neue Fundamentaldaten gab es kaum, bis auf die am Nachmittag veröffentlichten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE).
Diese fielen mit einem Plus von in Summe einer Million Barrel auf den ersten Blick leicht bearish aus.
Die Marktteilnehmer nahmen aber später den kräftigen Abbau von vier Millionen Barrel bei Rohöl zum Anlass, die Ölpreise weiter nach oben zu handeln.

Nach oben ging es gestern auch weiter mit dem US-Dollar im Vergleich zum Euro. Dieser steht derzeit auf dem niedrigsten Stand seit November letzten Jahres und die Aussichten bleiben für die Gemeinschaftswährung weiterhin recht trübe.

Schlechte Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen heute mit Aufschlägen in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter in den Handel starten werden. Verbraucher, die bislang noch nicht für den nächsten Winter vorgesorgt haben, sollten sich die derzeit sehr gefährlichen geopolitischen Lage bewusst machen und rechtzeitig bestellen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)