Heizöl-Markt aktuell: Preise geben zum Wochenauftakt leicht nach!
(21.07.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag technisch bedingt etwas nachgegeben. Gleichzeitig konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat September bei 107,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 103 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,3540 US-Dollar gehandelt.
Eigentlich ist der derzeitige Marktumfeld eher bullish zu werten. Die Krise in der Ukraine hat mit dem Abschuss des malaysischen Passagierflugzeuges neue Brisanz erhalten und im Gazastreifen setzt Israel nun Bodentruppen ein.
Auch von konjunktureller Seite gab es zuletzt positive Signale aus China und den USA.
Am Freitag fielen die wenigen Wirtschaftsdaten aber eher enttäuschend aus.
Europas Leistungsbilanz blieb im Mai mit plus 19,5 Milliarden Euro hinter der Erwartung von 23 Mrd. deutlich zurück und in den USA wurde der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan lediglich mit einem Wert von 81,3 statt mit der Prognose von 83 veröffentlicht.
Auch die Frühindikatoren für Juni konnten mit plus 0,3 Prozent die Erwartungen und den Vormonatswert nicht erfüllen.
Am Devisenmarkt fiel der Euro am Freitagnachmittag kurzzeitig sogar unter die 1,35-Dollar-Marke zurück, was zuletzt Anfang Februar geschehen war. Im weiteren Handelsverlauf konnte die Gemeinschaftswährung aber wieder zulegen und die Verluste mehr als wettmachen.
Insgesamt also gute Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Preise heute mit Abschlägen in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwartet werden. Angesichts der derzeit existenten politischen Risiken sollten vor allem sicherheitsorientierte Verbraucher das derzeit sehr attraktive Preisniveau zu einem rechtzeitigen Bevorratungskauf nutzen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)