Heizöl-Markt aktuell: Jahrestiefstände in Sichtweite!
(10.07.2014)
Nachdem die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten auch gestern wieder leicht nachgegeben haben und gleichzeitig der Euro etwas zulegen konnte, ist bei den Heizöl-Notierungen mittlerweile das Jahrestief von Anfang Juni wieder in Sichtweite.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat August bei 108,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 101,80 Dollar. Der Euro kann sich auf 1,3645 US-Dollar verbessern.
Bei dünner Nachrichtenlage setzten die Rohölpreise gestern im frühen Handel ihren Abwärtstrend technisch bedingt fort.
Der EIA-Monatsreport, der eine reduzierte Nachfrageprognose für den globalen Ölbedarf zum Inhalt hatte, sowie die Wiederinbetriebnahme des wichtigsten libyschen Ölfeldes Sharara, sorgten für die nötigen bearishen Impulse.
Wie üblich wurden dann um 16.30 Uhr die wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten veröffentlicht und diese brachten in Summe ein Minus von 1,6 Millionen Barrel.
Die Analysten hatten im Vorfeld jedoch einen Rückgang um 2,3 Mio. Barrel erwartet und so setzte sich der Abwärtstrend folgerichtig auch am Abend bis zu Handelsschluss weiter fort.
Gleichzeitig wurde der tiefste Stand seit rund vier Wochen erreicht und die Risikoaufschläge für die Irak-Krise dürften nun wieder vollständig aus dem Markt genommen sein.
Am Devisenmarkt warteten die Marktteilnehmer auf neue Erkenntnisse aus dem Sitzungsprotokoll der letzten Offenmarkt-Ausschuss-Sitzung, das allerdings keine Überraschungen zum Inhalt hatte, was wiederum den Euro gegenüber dem US-Dollar ansteigen ließ.
Wieder gute Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen heute aller Voraussicht nach den dreizehnten (!) Tag in Folge leicht nachgeben werden. Die Jahrestiefstände sind mittlerweile in greifbarer Nähe und es kann derzeit wieder uneingeschränkt zum Kauf geraten werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)