Heizöl-Markt aktuell: US-Ölbestandsdaten bringen weiteren spürbaren Preisrückgang!
 
(05.06.2014) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten deutlich nachgegeben, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen ihren Weg nach unten aller Voraussicht nach fortsetzen werden.

Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat Juli bei 108,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 102,30 Dollar. Der Euro fällt leicht auf die 1,36-Dollar-Marke zurück.

Zunächst starteten die Rohölpreise im frühen europäischen Handel mit Gewinnen, obwohl die dazu veröffentlichten Konjunkturdaten nicht unbedingt überzeugen konnten.
So lag der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor für den Monat Mai sowohl in Deutschland, als auch in der EU deutlich unter den Erwartungen der Analysten.
Die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal und die Erzeugerpreise trafen hingegen die Prognosen.
Gemischte Zahlen kamen am Nachmittag aus den USA, wo die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft im Mai nur bei 179.000, statt der erwarteten 210.000 lag.
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor Monat Mai überraschte hingegen mit einem Wert von 56,3 Punkten positiv.
Deutlich nach unten ging es mit dem Ölkomplex dann nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten, die mit einem Rückgang von 1,2 Mio. Barrel eigentlich eher bullish zu werten waren.

Am Devisenmarkt gab es vor der heutigen EZB-Sitzung wie erwartet keine größeren Kursbewegungen. Der Euro „kämpft“ nach wie vor mit der 1,36-Dollar-Marke.

Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben erfreulicherweise auch heute wieder mit Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von ca. einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit dürfte nicht nur ein neues Jahrestief, sondern gleichzeitig auch der niedrigste Stand seit fast drei Jahren markiert werden!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)