Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz schwacher Konjunkturdaten fester!
(14.05.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zogen im gestrigen Handelsverlauf spürbar an und gingen auch auf Tageshoch aus dem Handel. Gleichzeitig geriet der Euro unter Druck, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen in den Handel starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 109,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 102 Dollar. Der Euro gibt auf Werte um 1,3720 US-Dollar nach.
Die Erwartung weiter fallender Ölbestände am US-Lagerstandort Cushing und erneute Kämpfe im Osten der Ukraine, haben gestern für deutlich anziehende Rohölpreise gesorgt.
Bearish fielen hingegen die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus.
Nach den schwachen Zahlen aus China, enttäuschte auch der ZEW-Konjunkturerwartungsindex für Deutschland mit einem Rückgang von 43,2 auf 33,1 Zähler und für Europa mit einem Fall von 61,2 auf 55,2 Punkte, wobei hier sicherlich die Unsicherheiten bezüglich der Ukraine-Krise eine maßgebliche Rolle gespielt haben.
Bullish wirkte sich sicherlich eine Meldung aus Lybien aus, wo die Produktion nicht wie erwartet gesteigert werden konnte.
Die nach Börsenschluss veröffentlichen API-Ölbestandsdaten brachten keine Überraschung, wenngleich die Bestände in Cushing weiter in Richtung operatives Bestandsminimum gefallen sind.
Am Devisenmarkt gab der Euro gegenüber dem US-Dollar nach den schwachen Konjunkturdaten aus China und Europa deutlich nach. Die meisten Marktteilnehmer rechnen mittlerweile auch fest mit weiteren expansiven Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, was der Gemeinschaftswährung natürlich schaden würde.
Schlechte Vorgaben also heute für den heimischen Heizöl-Markt, wo mit Aufschlägen in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,7 Cent pro Liter gerechnet werden muss. Trotzdem befinden sich die Preise weiterhin auf einem sehr attraktiven Niveau!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)