Heizöl-Markt aktuell: Krise in Ukraine droht außer Kontrolle zu geraten!
(14.04.2014)
Nachdem es am Wochenende im Osten der Ukraine zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen pro-russischen Separatisten und der ukrainischen Armee gekommen war, droht die Lage dort außer Kontrolle zu geraten, was sicherlich auch Auswirkungen auf die Ölpreise haben dürfte. Heute ziehen die Heizöl-Notierungen bereits moderat an.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei knapp 108 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ klettert über die 104-Dollar-Marke. Der Euro gibt auf Werte um 1,3840 US-Dollar nach.
Wie schon in den letzten Wochen zogen auch am Freitag die Rohölpreise vor dem Wochenende etwas an, da die Marktteilnehmer gegen eine mögliche Verschärfung der Ukraine-Krise abgesichert sein wollen.
Diese ist nun auch leider eingetreten, denn es gab am Sonntagmorgen erste Kämpfe zwischen pro-russischen Melizen und ukrainischen Sondereinsatzkräften.
Auf Drängen Russlands wurde gestern eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen, die aber leider keine Lösung brachte, sehr wohl aber einen heftigen verbalen Schlagabtausch zwischen der USA und Russland. Der Regierung Putin wird vorgeworfen, die Aufstände seien von Moskau organisiert und unterstützt.
Die ukrainische Regierung hat nun den Aufständischen ein Ultimatum gestellt, die besetzten Regierungsgebäude bis heute Morgen zu räumen, was bislang wohl noch nicht geschehen ist.
Die Verschärfung der Lage in der Ukraine wirkt sich auch auf den Devisenmarkt aus, wo der Euro gegenüber der Krisenwährung US-Dollar heute Morgen deutlich an Wert verlor.
Keine guten Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Preise heute mit einen Aufschlag von etwa einem halben Cent pro Liter in den Handel gehen werden. Man kann nur hoffen, dass sich die Lage in der Ukraine nicht zu einem Bürgerkrieg oder gar einem militärischen Konflikt zwischen Russland und der westlichen Welt entwickeln wird.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)