Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro beschert zum Wochenende spürbaren Preisrückgang!
(11.04.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Tagesverlauf etwas schwächer gezeigt. Doch die Hauptursache für den heutigen, voraussichtlichen Rückgang der Heizöl-Notierungen ist der Euro, der gegenüber dem US-Dollar weiter deutlich zulegen konnte.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 107,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde gut 103 Dollar. Der Euro kann weiter zulegen und bis knapp an die 1,39-Dollar-Marke anziehen.
Unter dem Eindruck der bullishen DOE-Ölbestandsdaten vom Mittwoch und der Angst vor einer Zuspitzung der Ukraine-Krise, zogen die Rohölpreise im gestrigen Handelsverlauf bis in die Mittagsstunden zunächst etwas an.
Dann begannen die Notierungen zu bröckeln, auch als die OPEC in ihrem Monatsreport die Nachfrage nach OPEC-Öl leicht nach unten korrigierte.
Die im Vergleich zur Vorwoche deutlich von 332.000 auf 300.000 gefallenen Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung sorgten dann für ein kleines Zwischenhoch, bevor die Meldung über die Aufhebung des Force Majeure für den libyschen Ölhafen Hariga den Ölkomplex wieder unter Druck brachte.
Unter Druck gerät in letzter Zeit auch der US-Dollar gegenüber dem Euro, obwohl die guten Arbeitsmarktdaten den Greenback eigentlich hätten stützen sollen. Hier wirkt immer noch das Sitzungsprotokoll der letzten Fed-Sitzung, dass der Hoffnung auf eine Beschleunigung des Ausstieges aus der lockeren Geldpolitik einen Dämpfer verliehen hat.
Die Heizölpreise gehen heute mit spürbaren Abschlägen in den Handel und wohl auch ins Wochenende. Aktuelle Berechnungen lassen auf einen Rückgang von rund einem halben Cent pro Liter hoffen. Der kurz- und mittelfristige Seitwärtstrend findet bei schwacher Nachfrage somit seinen Fortgang.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)