Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro weiter im Aufwind!
(10.04.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten auch gestern weiter leicht zulegen. Gleiches gilt für den Euro am Devisenmarkt, was zur Folge hat, dass die Heizöl-Notierungen heute weitgehend unverändert in den Handel starten werden.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat Mai bei 107,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 103,40 Dollar. Der Euro kann auf Werte von derzeit 1,3845 US-Dollar zulegen.
Nach leichten Gewinnmitnahmen zu Handelsbeginn, nahmen die Rohölpreise die nervöse Grundstimmung vom Vortag wieder auf und kletterten aufgrund der Spannungen in der Ukraine weiter nach oben.
Neue Fundamentaldaten gab es erst am späten Nachmittag in Form der viel beachteten wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten, die zwar einen deutlichen Aufbau von vier Millionen Barrel bei den Rohöl-Vorräten hervorbrachten, gleichzeitig aber auch einen enormen Rückgang von über fünf Millionen Faß bei Benzin, sodass die Zahlen insgesamt bullish gewertet wurden.
Heute Morgen kamen dann wieder schwache Zahlen von der chinesischen Wirtschaft, wo die Im- und Exporte deutlich zurückgegangen sind. Auch die Rohölimporte stiegen im Februar auf Jahressicht nur um zwei Prozent.
Der Ölkomplex reagiert mit nachgebender Tendenz!
Am Devisenmarkt konnte der Euro nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank gegenüber dem US-Dollar spürbar zulegen. Aus diesem ging hervor, dass das Tempo der Exitstrategie aus der lockeren Geldpolitik, entgegen der bisherigen Interpretation der Marktteilnehmer, sehr wahrscheinlich nicht erhöht wird.
Die Heizölpreise treten heute auf der Stelle. Gestiegene Rohölpreise und die Währungsgewinne werden sich in etwa ausgleichen. Der seit Jahresbeginn existente Seitwärtstrend setzt sich also weiter fort und könnte durchaus noch länger Bestand haben, falls die Lage in der Ukraine unter Kontrolle bleibt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)