Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen kräftig an!
(09.04.2014)
Nach Veröffentlichung des neuen Monatsreports des US-Energieministeriums, zogen die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern im späten Handel deutlich an. Da aber auch der Euro weiter zulegen konnte, werden die Aufschläge am heimischen Heizöl-Markt heute aller Voraussicht nach moderat ausfallen.
Aktuell stehen die Mai-Futures der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 107,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde gut 102 Dollar. Der Euro kann sich deutlich auf Werte um 1,3780 US-Dollar verbessern.
So langweilig der gestrige Tag an den internationalen Ölmärkten begann, so turbulent ging es dann am frühen Abend zu.
Auslöser für die Kursrallye war der Monatsreport des US-Energieministeriums, der im wesentlichen beim globalen Ölverbrauch eine leichte Korrektur nach oben von 100.000 Barrel und eine schwächer als erwartete US-Ölproduktion zum Inhalt hatte.
Zusammen mit den neuerdings wieder zugenommenen Spannungen in der Ukraine, sorgte dies für Kauflaune und die Rohölpreise (Brent) schossen binnen weniger Minuten um rund zwei Dollar pro Fass nach oben.
Daran änderten bislang auch die API-Ölbestandsdaten nichts, die gestern Abend nach Börsenschluss mit einem Zuwachs von knapp vier Millionen Barrel überraschten und eindeutig bullish zu werten waren.
Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen zuletzt positiven Trend fortsetzen, was aber rein technischen Faktoren zuzuschreiben ist, denn neue Konjunkturdaten blieben gestern Mangelware.
Die Heizölpreise hierzulande können sich heute dem Anstieg der internationalen Ölpreise leider nicht ganz entziehen, werden aber aufgrund der Währungsgewinne aller Voraussicht nach nur moderat zulegen. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)