Heizöl-Markt aktuell: Fallende Notierungen zum Wochenstart
(07.04.2014)
Nachgebende Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten, sowie ein weitgehend stabiler Eurokurs sorgen heute dafür, dass die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte „Brent“ bei 105,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 100,80 Dollar. Der Euro „kämpft“ mit der 1,37-Dollar-Marke und wird derzeit knapp darüber gehandelt.
Gute Konjunkturdaten aus der EU, wo der Einkaufsmanagerindex des Einzelhandels im März von 48,5 auf 49,2 Punkte zulegen konnte, sowie die um 0,6 Prozent gestiegenen deutschen Arbeitsaufträge, sorgten am Freitagvormittag vom Start weg für leicht bullishe Akzente am Ölmarkt.
Auch die ausbleibende Freigabe der libyschen Ölhäfen durch die dort aufständischen Rebellen rief den ein oder anderen Käufer hervor, wobei die Umsätze insgesamt relativ gering blieben.
Am Nachmittag gab es dann die wöchentlichen US-Arbeitsmarktzahlen, die in etwa im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind und tendenziell unterstützten.
Gestern wurde nun vermeldet, dass zwei libysche Ölhäfen an die Regierung übergeben wurden, was heute morgen in Asien den eingangs beschriebenen Rückgang der Rohölpreise zur Folge hat.
Vom Devisenmarkt gibt es wenig Neues zu berichten. Nach den Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi aus der letzten Woche, der eine weitere Lockerung der Geldpolitik nicht ausschloß, kämpft der Euro mit der 1,37-Dollar-Marke.
Die Heizölpreise starten nach diesen Vorgaben mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang um knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor zeigt sich die Nachfrage recht schwach, was sicherlich auch mit der schwindenden Angst vor eine Eskalierung der Lage in der Ukraine zu tun hat.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)