Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölhändler nehmen Krim-Krise nicht ernst!
 
(18.03.2014) An den internationalen Ölmärkten wird die Krim-Krise anscheinend nicht ernst genommen. Nur so ist es zu erklären, dass die Ölpreise gestern, trotz der Sanktionen gegen Russland, nachgegeben haben und heute auch die Heizöl-Notierungen mit nach unten ziehen.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der für Europa maßgebenden Rohölsorte „Brent“ bei 106,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ fällt auf 98 Dollar zurück. Der Euro kann leicht auf Werte um 1,3920 US-Dollar zulegen.

Die erwarteten Sanktionen der Europäischen Union werden von den Marktteilnehmern als zu lasch empfunden bzw. bieten wohl nicht den Zündstoff, um die Krim-Krise eskalieren zu lassen und so legten die Rohölpreise gestern vom Start weg den Rückwärtsgang ein.
Die kleine Risikoprämie, die vor dem Wochenende in die Notierungen gehandelt worden war, wurde nicht nur wieder herausgenommen, die Futures fielen sogar auf den niedrigsten Stand der letzten vier Monate.
Ansonsten gab es wenig Markt bewegende Neuigkeiten. Lediglich aus den USA kamen gute Zahlen zur Industrieproduktion im Februar, die nicht wie erwartet nur um 0,2, sondern um 0,6 Prozent gestiegen ist.
Dafür lag der NAHB Immobilienindex März mit 47 Zählern unter der Analystenschätzung von 50 Punkten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls zulegen, als die von den EU-Außenministern verabschiedeten Sanktionen bekannt wurden. Allgemein profitiert die Gemeinschaftswährung von einer höheren Risikobereitschaft der Anleger.

Gute Vorgaben für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen heute mit Abschlägen von gut einem halben Cent pro Liter in den Handel starten werden. Trotzdem sollte die Spekulation auf weiter fallende Preise nicht auf die Spitze getrieben werden, denn die Krise in der Ukraine kann jederzeit eskalieren.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)