Heizöl-Markt aktuell: Preise wieder auf dem Niveau vor Ausbruch der Krim-Krise!
(06.03.2014)
Die Krim-Krise scheint am Ölmarkt keine Rolle mehr zu spielen. Auch gestern gaben die Rohölpreise weiter nach, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande wieder in etwas auf den Stand vor Beginn des Konfliktes zurückgefallen sind.
Aktuell stehen die Brentöl-Futures für den Frontmonat April bei knapp 108 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Ölsorte „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde nur noch gut 101 Dollar. Der Euro zeigt sich kaum verändert bei Werten um 1,3725 US-Dollar.
Es lag nicht allein an der Beruhigung im Konflikt Russlands mit der Ukraine, dass die Ölpreise ihren Rückzug fortgesetzt haben.
Aus den USA kamen gestern schwache Arbeitsmarktdaten in Form der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft und auch der ISM-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor fiel im Februar von 54 auf 51,6 Punkte zurück.
Gute Zahlen gab es hingegen bereits am Vormittag aus der EU, wo die Einzelhandelsumsätze im Januar überraschend um 1,3 Prozent gestiegen sind und auch die Einkaufsmanager positive Signale aussendeten.
Die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) waren eindeutig bearish zu werten, denn in Summe stiegen die Vorräte um 1,2 Mio. Barrel an, während die Analysten im Vorfeld mit einem Rückgang von knapp einer Million Fass gerechnet hatten.
Am Devisenmarkt bewegte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar wie an der Schnur gezogen seitwärts. Die Marktteilnehmer warten auf begleitende Kommentar bei der heutigen Sitzung der Europäischen Zentralbank und auf zahlreiche Konjunkturdaten aus Europa und den USA.
Die Heizölpreise werden heute aller Voraussicht nach den gestrigen Ölpreisrückgang nachvollziehen und mit Abschlägen in den Handel gehen. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit haben die Notierungen wieder das Niveau vor Ausbruch der Krim-Krise erreicht. Da sich die Lage am Schwarzen Meer aber sehr schnell wieder ändern kann, sollten gerade sicherheitsorientierte Verbraucher das aktuelle Kursniveau jetzt zu einem Bevorratungskauf nutzen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)