Heizöl-Markt aktuell: Russische Truppen und Ölpreise auf dem Rückzug!
(05.03.2014)
Die Meldung über das Ende des russischen Militärmanövers in der Nähe der Ukraine, hat auch die internationalen Rohölpreise den Rückzug antreten lassen. Bei einem leicht nachgebenden Eurokurs werden heute somit die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen in den Handel starten.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 109,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 103,40 Dollar. Der Euro zeigt sich etwas schwächer bei Werten um 1,3730 US-Dollar.
Obwohl die Lage in der Ukraine und auf der Insel Krim weiterhin äußerst angespannt ist, kam es gestern zumindest am Ölmarkt zu einer weitgehenden Rücknahme der kräftigen Aufschläge vom Rosenmontag und auch die Aktienmärkte legten wieder deutlich zu.
Der russische Präsident Putin hatte nicht nur das Manöver unweit der ukrainischen Grenze für beendet erklärt, sondern in einer anschließenden Pressekonferenz auch deeskalierende Worte gefunden, die zumindest eine akute Kriegsangst unbegründet erscheinen lassen.
Entsprechend kehrten sich die Tendenzen vom Montag nahezu in allen Bereichen um: Die Gold- und die Rohölpreise fielen zurück, die Aktienkurse konnten kräftig zulegen.
Nach Börsenschluss gab es die wöchentlichen API-Ölbestandsdaten, die in Summe mit einem minimalen Rückgang von 0,3 Mio. Barrel eher bearish ausfielen.
Ein positives Signal von der chinesischen Wirtschaft kam heute Morgen in Form des HSBC-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor, der von 50,7 im Vormonat, im Februar auf 51 Punkte zulegen konnte.
Am Devisenmarkt blieb die Volatilität auch gestern eher gering. Die Marktteilnehmer besannen sich auf die guten Konjunkturdaten aus den USA vom Montag und handelten den US-Dollar gegenüber dem Euro leicht nach oben.
Die Heizölpreise hierzulande haben bereits gestern einen Teil der Aufschläge zu Wochenbeginn wieder wettgemacht und auch heute sieht es bislang recht gut aus. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Das Preisniveau ist nach wie vor attraktiv und die politische Lage bleibt riskant. Daraus sollte jeder selbst seine Schlüsse ziehen und seine Handlung ableiten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)