Heizöl-Markt aktuell: Schwächerer Euro bringt leichten Preisanstieg!
(27.02.2014)
Trotz guten Konjunkturdaten und bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten, tendierten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten auch gestern seitwärts. Da der Euro gegenüber dem US-Dollar aber an Wert verlor, ziehen die Heizöl-Notierungen heute leicht an.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der Ölsorte „Brent“ bei 109,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 102,20 Dollar. Der Euro fällt unter die 1,37-Dollar-Marke und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,3680 US-Dollar gehandelt.
Das Konsumklima in Deutschland hat sich nach den Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) auch im Februar weiter verbessert.
Der Index stieg entsprechend von 8,3 Punkten im Vormonat, auf 8,5 Zähler an, während die Erwartung der Analysten lediglich bei einem Wert von 8,2 lag.
Auch aus den USA kamen gute Konjunkturzahlen, denn hier wurden im Januar 468.000 neue Häuser verkauft, was deutlich über der Prognose von 400.000 lag.
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) brachten in Summe einen Rückgang von 2,4 Mio. Barrel hervor. Erwartet wurde genau die Hälfte, nämlich 1,2 Mio. Barrel.
Aber auch hierauf reagierten die Marktteilnehmer verhalten, betrifft doch der Großteil des Abbaus die Benzinvorräte, die um diese Jahreszeit aber eher wenig Beachtung finden.
Am Devisenmarkt musste der Euro gegenüber dem US-Dollar überraschend Verluste hinnehmen, obwohl es hierzu kaum einen fundamentalen Hintergrund gab, denn der Großteil des Dollar-Anstieges vollzog sich bereits vor der Veröffentlichung der US-Neubauverkäufe.
Die Heizölpreise werden in Folge der Währungsverluste heute leider mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen eine Verteuerung um bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Der bemerkenswert lang anhaltende Seitwärtstrend und die sehr geringe Volatilität finden somit ihren Fortgang!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)