Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise steigen auf höchsten Stand des Jahres!
(19.02.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zogen am gestrigen Handelstag kräftig an und erreichten einen neuen Jahreshöchststand. Da gleichzeitig aber auch der Euro weiter zulegen konnte, werden die Aufschläge am heimischen Heizöl-Markt aller Voraussicht nach moderat bleiben.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 110,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 102,80 Dollar. Der Euro verteuert sich auf Werte um 1,3760 US-Dollar.
Obwohl die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten durchweg enttäuschten, tendierten die Rohölpreise ab dem Vormittag deutlich nach oben.
Begründet wurde dies mit Zweifeln an einer langfristigen Übereinkunft über das Atomprogramm des Iran und den weiter anhaltenden kalten Temperaturen im Nordosten der USA.
Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex für Februar fiel sowohl in Deutschland, als auch in der EU schwach aus. Statt der erwarteten 61,7 bzw. 73,9 Punkte, lagen die Werte lediglich bei 55,7 und 68,5 Zähler.
In den USA ging der Empire State Index von 12,5 im Januar, auf einen Wert von 4,5 zurück und auch der NAHB Immobilienmarktindex verfehlte die Erwartungen mit 46 statt der erwarteten 56 Punkten deutlich.
Die US-Ölbestandsdaten werden aufgrund des President`s Day in dieser Woche mit einem Tag Verspätung veröffentlicht.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter zulegen und ebenfalls auf das höchste Niveau des noch jungen Jahres 2014 steigen. Die Gemeinschaftswährung profitierte von den schlechten US-Wirtschaftsdaten, obwohl auch die Zahlen aus der EU schwach ausfielen.
Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben heute mit steigender Tendenz in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,4 Cent pro Liter erwarten. Es scheint langsam etwas Bewegung in den Markt zu kommen, was nicht unbedingt gut für das derzeit immer noch sehr attraktive Preisniveau sein dürfte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)