Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen zum Wochenstart deutlich an!
(10.02.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag Nachmittag überraschend und kräftig angezogen. Trotz der Tatsache, dass der Euro ebenfalls zulegen konnte, werden leider auch die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte „Brent“ bei 109,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 99,80 Dollar. Der Euro verteuert sich auf Werte um 1,3640 US-Dollar.
Welt verkehrt an den internationalen Ölmärkten. Obwohl es am Freitag wiederholt überwiegend enttäuschende Konjunkturdaten gab, zogen die Rohölpreise am Nachmittag urplötzlich an, durchbrachen mehrere technische Widerstände und schlossen letztendlich auf Tageshoch mit einem Plus von rund zwei US-Dollar pro Barrel, dem bisher größten Aufschlag in diesem Jahr.
Zuvor gab es aus China einen enttäuschenden HSBC-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungsgewerbe und aus Deutschland einen überraschenden Rückgang der Industrieproduktion im Dezember.
Dann aus den USA die Zahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft, die mit 113.000 deutlich unter der Erwartung von 185.000 neuer Jobs.
Die Arbeitslosenquote ging jedoch im Januar um 0,1 Prozent zurück, was dann wohl auch der Auslöser der Preisrallye am Ölmarkt war.
Auch am Devisenmarkt konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar ab diesem Zeitpunkt deutlich zulegen, obwohl die zurück gegangenen Neueinstellungen überwiegend der extrem kalten Witterung in den USA zugeschrieben wurden und dies daher als Sondereffekt zu bewerten ist.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute, wie eingangs bereits erwähnt, mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu 0,8 Cent pro Liter erwarten. Das wäre gleichzeitig der größte Tagesanstieg in diesem Jahr.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)