Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro lässt Preise steigen!
(31.01.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten sich auch gestern nicht für eine neue Richtung entscheiden. Dafür schlug aber der Euro den Weg gen Süden ein und so muss heute in Folge leider mit weiter steigenden Heizöl-Notierungen gerechnet werden.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte „Brent“ bei 107,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „WTI“ kostet zur Stunde 97,95 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zu gestern Morgen über einen Doller-Cent auf 1,3540 US-Dollar.
Trotz der schwachen Konjunkturdaten aus China, startete der Ölkomplex gestern mit Aufschlägen in den Handel, die aber nicht nachhaltig waren.
Dabei fielen die Konjunkturdaten aus Europa nicht schlecht aus.
Die Arbeitslosenquote in Deutschland lag im Januar nicht wie erwartet bei 6,9, sondern lediglich bei 6,8 Prozent.
Auch die Geschäfts-und Verbraucherstimmung in der EU stieg von 100,4 im Dezember, auf 100,9 Punkte an.
Weniger positive Zahlen kamen aus den USA, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 329.000, auf 348.000 angestiegen sind.
Die anstehenden Häuserverkäufe wurden für Dezember sogar mit einem Minus von 8,7 Prozent angegeben, während die Analysten hier sogar einen leicht positiven Wert erwartet hatten.
Alles in allem zeigten sich die Rohölpreise aber recht stabil und die Ausschläge blieben bei mäßigen Umsätzen erneut recht gering.
Eine klare Richtung gab es hingegen am Devisenmarkt, wo der Euro gegenüber dem US-Dollar deutliche Verluste hinnehmen musste. Die künftig straffere Geldpolitik der US-Notenbank, sowie die zuletzt zurückgehende Inflationsrate in Europa, brachten den Euro unter Druck.
So werden die Heizölpreise hierzulande leider auch heute wieder mit leichten Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich in den letzten Tagen deutlich abgeschwächt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)