Heizöl-Markt aktuell: Steigende Ölpreise und schwacher Euro!
(20.01.2014)
Die Heizöl-Notierungen starten heute leider mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Schuld sind die etwas gestiegenen Rohölpreise an den internationalen Warenterminmärkten und der gleichzeitig rückläufige Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der für Europa maßgebenden Ölsorte „Brent“ bei 106,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 93,70 Dollar. Der Euro gibt deutlich auf Werte um 1,3540 Dollar nach.
Vom Start weg ging es am Freitagmorgen mit dem Ölkomplex nach oben, obwohl es hier keine neuen Markt bewegenden Meldungen gab und dies somit eher technischen Faktoren, sowie dem heutigen Feiertag in den USA zuzuschreiben ist.
Am Nachmittag wurden von dort auch einige Konjunkturdaten vermeldet, die aber nicht unbedingt überzeugend ausgefallen sind.
So ging der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan im Januar (Vorausschätzung) auf 80,4 Punkte zurück. Die Erwartung lag bei 83,5 nach 82,5 im Dezember.
Die Industrieproduktion und die Wohnbaubeginne für Dezember fielen zwar in etwa nach Schätzung der Analysten aus, im Vergleich zum Vormonat aber zurück.
Auch aus China wurden heute Morgen eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten veröffentlicht, die in Summe ebenfalls eher enttäuschend ausgefallen sind.
Am Devisenmarkt musste der Euro den guten Wirtschaftsaussichten, die der USA von Weltbank und IWF zugeschrieben werden, Tribut zollen und deutliche Verluste hinnehmen. Auch die künftige Geldpolitik der US-Notenbank und der EZB dürften künftig eher den US-Dollar stärken.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben mit moderaten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen gehen von einem Anstieg in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter aus. Nach wie vor kann das Preisniveau aber als außerordentlich günstig bezeichnet werden.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)