Heizöl-Markt aktuell: Preise bald auf neuem Langzeittief?
(07.01.2014)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten blieben am gestrigen Montag weitgehend stabil. Da sich aber der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht verbessern konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute den fünften Handelstag in Folge mit Abschlägen in den Tag starten und stehen somit nahe dem tiefsten Stand seit Sommer 2011.
Aktuell werden die Februar-Kontrakte der Ölsorte „Brent“ mit 107,25 US-Dollar pro Barrel abgerechnet, ein Fass US-Öl West Texas Intermediate kostet zur Stunde 93,75 Dollar. Der Euro kann sich leicht auf Werte um 1,3625 Dollar verbessern.
Die Stimmung an den internationalen Ölbörsen bleibt vorerst weiterhin bearish.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten passten dabei gut ins Bild.
In China, in Deutschland und in den USA fielen die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor im Dezember schlechter aus als erwartet und auch deutlich unter die Vormonatswerte zurück.
Lediglich die Zahlen für die EU lagen im Rahmen der Analystenschätzung.
Die extreme Kälte in Nordamerika wirkt sich hingegen kaum auf die Ölpreise aus, zeigt sich dafür die Witterung in Mitteleuropa doch ungewöhnlich mild. Insgesamt dürfte sich dies im Heizöl-Verbrauch weitgehend neutralisieren.
Am Devisenmarkt wirkten sich die schlechten Konjunkturdaten kaum auf die Wechselkurse aus und so konnte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar gut behaupten. Man darf gespannt sein, wie sich die Gemeinschaftswährung im weiteren Verlauf der Woche schlagen wird, wenn einige wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden.
Die Heizölpreise hierzulande kennen in diesem Jahr erfreulicherweise nur eine Richtung! Auch heute werden wieder Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,7 Cent pro Liter erwartet. Gut möglich, dass wir morgen an dieser Stelle vom niedrigsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren berichten können!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)