Heizöl-Markt aktuell: Die Bullen übernehmen das Ruder!
(20.12.2013)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben leider auch gestern weiter zugelegt. Bei einem erneut etwas schwächeren Euro, werden daher leider auch die Heizöl-Notierungen die Woche mit Aufschlägen beschließen.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke „Brent“ bei 110 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 98,75 Dollar. Der Euro gibt auf Werte um 1,3635 US-Dollar nach.
Die etwas überraschende Ankündigung der US-Notenbank die Geldpolitik etwas zu straffen, hat nicht wie von Vielen erwartet zu fallenden Aktien- und Rohstoffkursen geführt.
Vielmehr interpretiert der Markt dies als Indiz für ein mittlerweile stabiles Wirtschaftswachstum, vor allem in den USA.
Dies ist jedenfalls die Argumentation der Bullen, die derzeit eindeutig in der Mehrheit sind.
Wenig passend dazu fielen allerdings die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen hier unerwartet stark von 369.000 in der Vorwoche, auf 379.000 an.
Auch der viel beachtet Philadelphia Fed Herstellungsindex enttäuschte im Dezember mit einem Plus von 7,0, da die Analysten einen Wert auf 10,0 prognostiziert hatten.
Positive Zeichen kommen heute allerdings schon wieder aus Europa, denn der deutsche GfK-Konsumklimaindex wurde für Dezember mit 7,6, nach 7,4 im Vormonat veröffentlicht.
Am Devisenmarkt litt der Euro auch gestern von der Fed-Entscheidung, die Anleihekäufe ab Januar zurückzufahren, konnte sich in Anbetracht der Wichtigkeit und der Bedeutung dieser Nachricht aber insgesamt dann doch relativ gut schlagen und musste nur geringe Verluste hinnehmen.
Trotzdem steigen die Heizölpreise hierzulande auch heute weiter an. Aktuell Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent erwarten. Somit wird auch die Wochenbilanz negativ ausfallen und der Jahrestiefstand bleibt für 2013 dem April überlassen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)